Die Maria-Rast-Kirche

 

1875 wurde an der Stelle einer alten Totenrast die Maria-Rast-Kirche im neuromanischen Stil in damals ruhiger Lage errichtet und eingeweiht. Der Entwurf von 1874 stammt von Josef Vonstadl. Seit 1746 befand sich an diesem Ort eine Kopie des berühmten Marienbildes von di Vegezzo (Maria Steinwurf-Legende). Dieses Marienbild wurde in den späteren Hochaltar eingebaut. Die kleine Kirche erfreute sich bei lokalen Marienwallfahrern und Brautleuten rasch großer Beliebtheit. Sie ist der erste historisierende Kirchenbau in der Gemeinde und weist eine Fassadenglockenmauer, ein Kreuzgratgewölbe, Rundbogenfenster und eine Rundbogenapsis auf. Das Apsisgemälde erinnert an frühchristliche Paradiessymbolik, v. a. an Mosaikkunst aus Ravenna. Im Gewölbe des Langhauses finden sich Embleme der Lauretanischen Litanei von Johann Hintner. In der Umfriedung des Kirchhofes wurden vor einigen Jahren in den Kreuzwegstationen Mosaikarbeiten von Robert Scherer angebracht und im Zuge einer Restaurierung ein großer Teil der zahlreichen Votivtafeln entfernt.